Gemeindevorstand Mühltal zu Gast bei Riegler

Seit dem Jahr 2005 gehört die Riegler GmbH & Co. KG in der Bahnhofstraße zur Wirthwein-Gruppe, die ihren Stammsitz im baden-württembergischen Creglingen hat. 2007 kaufte die Wirthwein AG das ehemalige „Scheuch-Gelände“ An der Papiermühle und verdoppelte so die Fertigungskapazität beim Tochterunternehmen Riegler. Nun erhielt der Gemeindevorstand Mühltal Einblicke in das familiengeführte Unternehmen, das auch in den nächsten Jahren die Fortsetzung des Wachstumskurses fest im Blick hat.

Das Familienunternehmen Wirthwein beschäftigt aktuell an weltweit 19 Standorten rund 3.000 Mitarbeiter, in Mühltal sind es derzeit rund 260. Auf die Herstellung von Kunststoffkomponenten spezialisiert, beliefert Riegler Kunden der Biotechnologie, Diagnostik und Medizintechnik. Neben der Medizintechnik fertigt die Wirthwein-Gruppe auch für die Geschäftsfelder Automotive, Bahn, Energie, Hausgeräte und Innenausbau. Diese Diversifikation ermöglicht den Austausch von Know-how und schafft eine hohe Flexibilität, beispielsweise beim Bau der Spritzgießwerkzeuge. Im Geschäftsbereich Medizintechnik werden im Kundenauftrag medizintechnische Bauteile und komplette Systeme entwickelt und gefertigt, beispielsweise spezielle Packmittelverschlüsse für den Laborbedarf.

Für ein gegenseitiges Kennenlernen und um Einblicke in ein kunststoffverarbeitendes Unternehmen zu erhalten, besuchten die Mitglieder des Gemeindevorstands Mühltal sowie Wirtschaftsförderer Erik Hornung vergangene Woche den Standort in Mühltal. „Dass bei Riegler in Mühltal derart hochtechnisiert produziert wird, hätten viele zuvor nicht gedacht“, so Erik Hornung.

Leiter Logistik Tobias Müller brachte den Besuchern anhand einer ausführlichen Unternehmenspräsentation die Philosophie und Produkte der Wirthwein-Gruppe näher. Besonders beeindruckte die politischen Gäste das große Engagement der Wirthwein AG hinsichtlich Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.

Im anschließend gezeigten Imagefilm, der im Jahr 2014 speziell für Riegler gedreht wurde, erfuhren die Gäste weitere Details zum Thema „Kunststoffverarbeitung für die Medizintechnik“ und konnten sich bei Kaffee und Kuchen umfassend informieren.

In zwei Gruppen aufgeteilt führten der Fertigungsleiter Harald Plößer sen. sowie die Projektleiter Bianca Siere und Andreas Dunz die Mitglieder des Gemeindevorstands durch die Fertigungshallen, den Werkzeugbau und zeigten die Reinraumfertigung von Riegler.

Bei der Kunststoffverarbeitung für die Medizintechnik spielt die Hygiene eine große Rolle. 75 % der Produktion befinden sich in sogenannten „Reinräumen“. Die weltweit vertriebenen Dialysekomponenten werden unter Beachtung genauer Qualitäts- und Reinheitskriterien nach jahrelanger Entwicklung hergestellt.

Im Abschlussgespräch beantworteten der Kaufmännische Leiter Jens Christoph und Tobias Müller die in der Betriebsbesichtigung aufgekommenen Fragen und bedankten sich beim Gemeindevorstand für den Besuch und die guten Gespräche.